Nachdem das ZDF-Magazin “Frontal21” schon im Frühjahr mit Enthüllungen über “Verunreinigungen im Autogas-Kraftstoff” für Wirbel gesorgt hat, folgt nun der nächste Paukenschlag in der LPG-Szene:
Demnach hätten Stichproben ergeben, dass TÜV und DEKRA Abgas-Gutachten bei nachgerüsteten Gasfahrzeugen ausgestellten, ohne dass der Schadstoffausstoß der einzelnen Autos gemessen wurde. So hatte Frontal21 zwei Kleinwagen auf LPG-Antrieb umrüsten lassen und von den Umbaubetrieben die Gutachten von TÜV und Dekra für jeweils rund 380 Euro erhalten. Die Gutachten bestätigen, dass beide Fahrzeuge die gesetzlichen Abgaswerte einhalten. Jedoch gibt eine nachträgliche Abgasmessung ein erschreckendes Ergebnis ab: Sämtliche Schadstoff-Grenzwerte werden um ein Vielfaches überschritten.
Ein Prüf-Ingenieur bestätigt hinterher, dass die Abgaswerte im Gutachten von irgendeinem “Referenzfahrzeug” stammen und das gängige Praxis sei. Eine “gesetzliche Grauzone” ermögliche es TÜV und Dekra, von den jährlich rund 300.000 Umrüstern die Gebühr für ein Abgasgutachten zu verlangen, ohne dieses am entsprechenden Fahrzeug durchzuführen.
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